Marte Meo wurde von der Niederländerin Maria Aarts entwickelt. Der Name „Marte Meo“ ist aus dem Lateinischen abgeleitet und bedeutet sinngemäß etwas „aus eigener Kraft“ erreichen (vgl. Aarts 2008, S. 41).
Etwas aus eigener Kraft zu erreichen ist Grundidee und zugleich Programm dieser einfachen und doch konkreten und praktischen Form der Unterstützung von (pädagogischen) Fachkräften in Fragen der kindlichen Entwicklung und der Arbeit mit Kindern.
In der Ausbildung zur/zum Marte Meo Practitioner sollen Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt werden, um Kinder in ihrer Entwicklung bestmöglich unterstützen zu können. Eine Entwicklungsförderung im Sinne der Marte Meo Methode geschieht immer im alltäglichen Umgang zwischen Bezugsperson und Kind, wenn die oder der Erwachsene so mit einem Kind interagiert und kommuniziert, dass seine grundlegenden Entwicklungsbedürfnisse befriedigt und es bei der Erfüllung seiner momentanen Entwicklungsaufgaben unterstützt wird.
Die Fortbildung richtet sich an pädagogische Fachkräfte bzw. an Menschen, die in ihrem beruflichen Kontext mit der Betreuung, Pflege oder dem Unterricht von Kindern oder Jugendlichen beschäftigt sind.
Mithilfe von Videoaufnahmen und der Reflexion eigener Praxissituationen können beziehungsaufbauende und entwicklungsunterstützende Momente sichtbar und nachvollziehbar aufgezeigt werden. So lernen Sie, individuelle Entwicklungsbedürfnisse bei den Kindern zu erkennen und in Ihrem beruflichen Alltag nach Marte Meo zu handeln.
Die Ausbildung findet an insgesamt sechs Tagen statt.
Die Kursleitungen Michael Keller und Ilona Betker sind zertifizierte Marte Meo Therapeut:innen und Supervisor:innen.
Hinweis:
Für eine Teilfinanzierung der Kursgebühr ist es möglich, einen Bildungsscheck oder Prämiengutschein zu beantragen. Wenn Sie dies in Anspruch nehmen möchten, vermerken Sie dies bitte bei Ihrer Anmeldung unter „Bemerkungen“.